Chronik

 

Im Jahre 1960 gründeten 14 Vogelzüchter in dem  kleinen Städtchen Sulingen, ca. 45 km südlich von Bremen im Herzen Niedersachsens gelegen, den Verein der Vogelfreunde Sulingen und Umgebung. Der Idee vorausgegangen war die Geflügelausstellung im Dezember 1959, auf der man überlegte, einen eigenen Verein zu Gründen. Was im Anschluss der  vergangenen 50. Jahre so passierte, soll in einer kleinen Chronik dargestellt werden.

 

Am 20. März 1960 trafen sich folgende Vogelliebhaber, die gleichzeitig auch für die Vereinsgründung verantwortlich waren.

 

Die Gründer:  

 

- Wilhelm Rieke                       
- Max Brockmeier
- Ernst Albrecht                        
- Henry Hadeler
- Wilhelm Tweele                    
- Hermann Hilbers
- Rudi Schulzke                        
- Rudi Brockmeyer
- Friedhelm Aufderheide        
- Wilhelm Hilscher
- Heinrich Bade                        
- Helmut Fischer
- Walter Steinbach                   
- Wilhelm Fischer

 

Drei Gründer der ersten Stunde v.l.  H. Hilbers, F. Aufderheide, H. Fischer
Drei Gründer der ersten Stunde v.l. H. Hilbers, F. Aufderheide, H. Fischer

In den vergangenen Jahren hat sich der Verein auf Orts-, Landes- und Bundesebene sehr engagiert betätigt.

Vier Mitglieder unseres Vereins sind u.a., was es in keinem anderen norddeutschen Verein gibt, als Zuchtrichter zugelassen. 

Es handelt sich hierbei um Winfried Beger aus Sulingen (berechtigt zum Bewerten von Wellen- und Großsittichen),

Peter Grünhagen aus Sulingen und Martin Uffenbrink aus Wagenfeld (berechtigt zum Bewerten von Farb- und Positurkanarien)

sowie Günter Tödtemann ebenfalls aus Wagenfeld  (berechtigt zum Bewerten von Exoten).

Diese vier Vereinsmitglieder sind dabei aber nicht nur in unserem Verein tätig, sondern haben bzw. hatten im Bereich

der AZ (Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht e.V.) auf Landes- und Bundesebene Vorstandsposten

inne.

 

Winfried Beger
Winfried Beger
Peter Grünhagen
Peter Grünhagen
Günter Tödtemann
Günter Tödtemann
Martin Uffenbrink
Martin Uffenbrink

Peter Grünhagen gehört seit 1987 dem Bundesvorstand der Kanariensparte als stellvertretender Obmann an und wurde

1994 Bundesobmann derselben gewählt.

 

Winfried Beger war von 1988 - 2002 Landesgruppensprecher in Niedersachsen/Bremen. Des weiteren war er von

1991 - 2007 stellvertretender Obmann auf Bundesebene für den Bereich Wellensittiche. 1989 gründete

er die Interessengemeinschaft der Ino-Züchter (Wellensittiche) und wurde mit der Gründung zum 1. Vorsitzenden

gewählt, was er auch noch heute ist.

 

Günter Tödtemann ist seit 2007 Landesgruppensprecher in Niedersachsen/Bremen und seit 1998 stellvertretender

Obmann auf Bundesebene für den Bereich Exoten. Des weiteren ist er Vorsitzender der „Deutschen Zebrafinken Interessengemeinschaft“ (DZI).

 

Martin Uffenbrink ist seit 2006 stellvertretender Obmann auf Bundes- und Landesebene für den Bereich der

Kanarien, Vorsitzender der AZ-AFZ-IG Mosaik und neue Farben und Vorstandsmitglied im Internationalen Mosaikenclub

in den Niederlanden.

 

Einige weitere Mitglieder sind außerdem noch auf Landes- und Bundesschauen als Helfer tätig.

Im Laufe der Jahre gab es bei den Kanarienzüchtern und auch bei den übrigen Sparten, (Exoten, Großsittiche,

Waldvögel und Wellensittichen) herausragende Erfolge auf überregionalen Schauen der AZ und des DKB.

Somit haben wir mittlerweile unzählige Deutscher Meister, Verbandssieger, Bundes- und Landessieger aus

unserem Verein stellen können. Dadurch sind die Vogelfreunde Sulingen u. Umgebung überregional sehr bekannt

geworden.

 

Besonders erwähnt werden sollte hierbei, das es Werner und Jutta Kuttig aus Eydelstedt geschafft haben, 6 mal AZ-Bundessieger mit Großsittichen zu werden. Angefangen vom Agapornis Taranta im Jahre 1995 bis hin zum Jahre 2008 wo sie mit einem Australischen Königssittich zum 6. mal Bundessieger wurden. Ein solcher Erfolg ist nur sehr sehr schwer zu erreichen und erfordert viel Gefühl und Hingabe bei der Zucht.

Ein Paar Königsittiche
Ein Paar Königsittiche
Jutta und Werner Kuttig
Jutta und Werner Kuttig
Ein Paar Agapronis Taranta (Bergpapageien)
Ein Paar Agapronis Taranta (Bergpapageien)

Nun aber zum eigentlichen Geschehen

 

1960

 

Gleich im ersten Jahr des Bestehens, veranstaltete der Verein seine 1. Ausstellung die im Ratskeller, (damals noch im
Gang vor dem Saal) statt gefunden hat. In 40 Tischvitrinen und 4 Volieren wurde der Öffentlichkeit ein Querschnitt aus
dem Hobby Vogelzucht über einheimische und exotische Vögel dargestellt. Auch einige Wellensittiche waren schon
vertreten. Auf eine Prämierung der Vögel wurde noch verzichtet. Die ersten Käfige und Volieren wurden nach Feierabend von Friedhelm Aufderheide und Herman Hilbers gebaut.  Bereits hier wurde schon von den Züchtern eine Tombola sowie ein Erbsenraten organisiert, dessen 1. Preis eine Gans war.

 

(Im Hintergrund die Käfige und Volieren, vorne ein Ara auf dem Ast.
(Im Hintergrund die Käfige und Volieren, vorne ein Ara auf dem Ast.

 

1961

 

Die 2. Ausstellung fand dann auf dem Saal statt. Dieses Mal mit Prämierung, die Otto Wiechmann aus Bremen vornahm.
Er war ein großer Vogelkenner. Nachdem die besten Vögel feststanden wurden zum ersten Mal auch Pokale an die Züchter vergeben. Durch das breit gefächerte Zuchtinteresse der Mitglieder wurden 1961 der Anschluss an den Deutschen
Kanarienbund (DKB) und 1964 die Gründung der AZ-Ortsgruppe (Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht
e.V.) beschlossen.

 

von links: W. Tweele, G. Bade, M. Brockmeier, H. Keithan, H. Bade
von links: W. Tweele, G. Bade, M. Brockmeier, H. Keithan, H. Bade
K. Schwecke und W. Tweele
K. Schwecke und W. Tweele
H. Ketzler, H. Dammann, M. Brockmeier
H. Ketzler, H. Dammann, M. Brockmeier

 

1962

 

Auf der dritten Ausstellung waren einige schöne selbst gebaute Vogelhäuser zu sehen und eine riesengroße Voliere,
mit den Maßen 4 x 2 m, war ebenfalls aufgebaut worden. In diesem Jahr wurden schon annähernd 400 Vögel
ausgestellt. Im Februar besuchte man einen Schulungsbeitrag in Hannover. Außerdem wurde eine Busfahrt in den
Zoo von Osnabrück unternommen, an der sich viele Mitglieder beteiligten.

 

1963

 

Auch die vierte Ausstellung war ein Erfolg, bis auf eine kleine Unstimmigkeit. Da meinte doch ein Züchter
weil er den teuersten Vogel (Glanzsittich) ausgestellt hätte, würde ihm auch die Goldmedaille zustehen. Er wurde
aber eines Besseren belehrt. Max Brockmeyer wird 1.Vorsitzender. Die Kanarienzüchter schlossen sich den
Landesverband Münster Ems an.

 

1964

 

Erstmals wurden auf der fünften Ausstellung Gesangskanarien ausgestellt. Es wurden 137 Vögel gemeldet.
Schon jetzt kehrten die Kanarienzüchter dem Landesverband Münster Ems den Rücken und traten dem
Landesverband 10 bei.

 

1965

 

Mit viel Schwung, Ärger und Elan bestanden wir auch in diesem Jahr wieder unsere Ausstellung. Die neuen Käfige,
gestiftet vom 1. Vorsitzenden, fügten sich wunderbar in das Gesamtbild ein. Auch die zur Verfügung gestellten
Blumen von unserem Zuchtfreund Hoefener, schmückten wie in jedem Jahr wieder Saal und Käfige. Helmut Fischer,
Rudi Brockmeyer und Karl Schlender sorgten für einen tadellosen Verlauf der Tombola, die  bereits um 17.00 Uhr
ausverkauft war. Beim Enten raten gaben sich viele große Mühe ordentlich etwas aufs Papier zu bekommen,
aber nur einer wurde dafür reichlich belohnt . 

 

1966

 

Dann kam das Jahr, wo die Verbandsausstellung vor der Tür stand. Es gab viel zu überlegen. Regale mussten
beschafft werden, Räume für die Gesangskanarien hergerichtet werden. Die Farbvögel, Sittiche und Exoten wurden
gebracht. Die Gesangskanarien kamen mit der Bahn per Express und wurden von Helmut Dammann jeweils
abgeholt und versorgt. Alfons Lehmann und Willi Schlote stellten mit ihren Gelb isabell die Siegervögel bei den
Farbkanarien. Diesen Farbschlag kannten wir bis dato noch gar nicht. Um den Festabend feiern zu können, musste
der Saal abends komplett geräumt werden, da man sonst keinen Platz hatte. Am nächsten Morgen wurde alles
wieder aufgebaut. Aufgrund der vielen Anzeigen im Katalog, kam man auch finanziell gut über die Runden.

Knobeln war immer sehr angesagt
Knobeln war immer sehr angesagt

 1967

Der Ratskeller wird verkauft was nun? Man brauchte ein neues Vereinslokal. Bei Meier Riehl fand man ein neues
Zuhause. Nur konnten wir dort keine Ausstellung gestalten. Aber Adolf Dierks hatte bei Luis Stöver angefragt, ob wir
vielleicht für einen Tag den vorderen Bereich seiner Autohalle nutzen könnten. So wurde die Bewertung am Sonnabend
bei Riehl durchgeführt. Abends wurde dann die Halle geschmückt und am Sonntag morgen die Vögel rüber geholt.
Obwohl Frau Stöver dagegen war und zu Luis sagte: Mensch Lui: „Was fängst Du jetzt wieder für ein Tingel Tangel an!“.
Aber schon am Abend hatte sich ihre Meinung geändert, als sie sah, wieviele Zuschauer in der Ausstellung gewesen
waren und sich auch für ihre Autos interessierten. Als Vereinsausflug wurde ein Besuch zum Zoo Hannover organisiert.

 

So sahen die ersten Medaillen aus
So sahen die ersten Medaillen aus

 1968

 

In diesem Jahr wurden die Vögel in der Schule in Vorwohlde bewertet, und am Sonntagmorgen zur der Ausstellungshalle gebracht. Auf Grund der guten Erfolge in Sulingen, haben wir es mit einer Ausstellung in Twistringen versucht. Der Erfolg dieser Veranstaltung ließ allerdings zu wünschen übrig,  somit war es einmalig dort.

H. Andermann, H. Schwecke, H. Langhorst, G. Bade
H. Andermann, H. Schwecke, H. Langhorst, G. Bade

 1969

 

Man besuchte inzwischen sämtliche Tagungen, ob vom DKB oder AZ , um sich mit anderen Züchtern auszutauschen.

 

 1970

 

In diesem Jahr  war der erste Vogelball bei Meier Riehl, Felix Schnabel machte Musik. Das Fest kam bei allen sehr
gut an. Zu diesem Fest war auch das Ehepaar Stöver eingeladen. Hier konnte  Karl Schwecke die beiden überreden,
uns doch die Halle für mehrere Tage zu überlassen. Bei der Grillfete im Wald meinte Lui Stöver, wenn wir noch mehr
Platz bräuchten ließe sich darüber reden. Von da an konnten wir fast die gesamte Halle nutzen.

Pokale gab es oft reichlich für die Vogelfreunde
Pokale gab es oft reichlich für die Vogelfreunde

 1971

 

Heinrich Bade wurde neuer Vorsitzender. Einige Vereinsmitglieder waren mit dieser Wahl nicht einverstanden und
brachten schwere Anschuldigungen gegen Heinrich Bade vor. Dieser verließ danach sofort die Versammlung. Auch
nach mehreren Gesprächen war Heinrich Bade nicht mehr zu überreden, das Amt weiter zu führen. Somit sah man
sich gezwungen dem Stellvertreter Karl Schwecke die Richtung zu überlassen, welche H. Bade begonnen hatte.
Das war am 29. 07.1971.  In einer Monatsversammlung fanden sich einige Züchter unseres Vereins zusammen und
beschlossen einige Vögel auf der offenen Stadtmeisterschaft in Diepholz auszustellen. Für unsere Ausstellung
sollten neue Lampen, neue Ausstellungskäfige für Großsittiche und Material für sechs neue Volieren, zu den
vorhanden zehn Volieren, anzuschaffen. Die Vorschläge wurden allgemein begrüßt, denn damit war man nicht mehr
auf die Materialunterstützung anderer Vereine angewiesen. Obwohl keiner einen Komplettpreis für diese
Anschaffungen nennen konnte, war man der Ansicht, dass das wohl zu teuer werden könnte. Letztlich wurde
festgelegt, die Entscheidung über die Neuanschaffungen auf der nächsten Generalversammlung abstimmen zu
lassen.

Das „Pokalambiente“ in Prachtvoller Blumenvielfalt
Das „Pokalambiente“ in Prachtvoller Blumenvielfalt

 1972

 

Die Blumendekoration zur Ausstellung wurde in diesem Jahr von Karl Fehner bereit gestellt. Leider musste auch in
diesem Jahr wieder festgestellt werden, dass vermutlich einer unserer Zuchtfreunde es nicht sehr genau mit dem „
Mein“ und „ Dein“ nahm, denn es kamen mehrere Vögel abhanden.

Max Brockmeyer wurde in diesem Jahr 80. Bei einer kleinen Feierstunde überreichten Vereinsmitglieder einen
stattlichen Präsentkorb. Max bedankte sich dafür mit einem „Buddle“ Korn.

M.Brockmeier „80. Geb“.
M.Brockmeier „80. Geb“.

Es wurde beschlossen dass im September die Vereinsvolieren gestrichen werden sollten. Unser Vereinswirt wollte
Böcke zum unterstellen der Volieren besorgen. Es wurde nun darüber nachgedacht, wo wir in Zukunft unsere Volieren
lagern könnten? Ein Zuchtfreund teilte uns mit, dass es in unmittelbarer Nähe seiner Wohnung eine ideale Möglichkeit
gäbe. Eine dort leer stehende Scheune könnte angemietet werden.

   1977

 

Auf der Generalversammlung traf uns alle der Schlag. Unser 1. Vorsitzende Karl Schwecke stand auf und gab
bekannt, dass er das Amt des 1.Vorsitzenden nicht weiter ausüben wollte. Diese Worte waren noch nicht ganz aus
verklungen, da hielt es unseren Ehrenvorsitzenden Max Brockmeier nicht mehr auf dem Stuhl. Er nahm jetzt das
Heft in die Hand und erzählte Karl erst mal ein paar „ Takte“. Nach einigem „Hin und Her“ war Karl Schwecke bereit,
sich doch wieder zur Wahl zu stellen. Als Stellvertreter wurde W. Beger bestätigt. Von der Versammlung wurde
beschlossen, dass man sich ab sofort jeden 1. Freitag im Monat treffen wolle.

 

   1978

 

Im diesem Jahr machte man eine Vogelbörse bei einem Zuchtfreund aus Kirchdorf. Trotz des schlechten Wetters 
(Schneetreiben und Glatteis) waren alle mit den Besuch sehr zufrieden. Im selben Jahr wurde ein gemütlicher
Abend, der aber trotz einer heftig grassierenden Grippewelle, sehr gut besucht war. Alle Teilnehmer waren sich einig
das unser Vereinswirt  uns ein vorzügliches Essen servierte hatte. Bedingt durch dieses vorzügliche Essen waren
die Teilnehmer etwas träge, was natürlich auch Auswirkung auf die Stimmung haben sollte. Es wurde, wenn auch
mit Verspätung, dann aber doch noch richtig gefeiert und bis zum Morgengrauen getanzt.

Auf der Ausstellung in diesem Jahr wurde erstmals wieder eine kleine Tombola hergerichtet. Das Los kostete 1 DM
und das eingenommene Geld wurde für Preise wieder ausgegeben.

Unsere Tombolamaus Marita Langhorst
Unsere Tombolamaus Marita Langhorst

Die Tombola fand einen sehr guten Anklang. Die Versammlung im Dezember wurde als Kartenabend gestaltet,
wobei Rommee, Skat und Doppelkopf gespielt wurde. Der Einsatz betrug 5 DM und es gab etliche Preise zu
gewinnen. Leider war die Beteiligung nicht übermäßig.

 

1979

 

950 Jahre Sulingen. Zu diesem Anlass wurde mit den anderen Kleintierzüchtern eine große gemeinsame
Ausstellung geplant und durchgeführt. Diese fand großen Zuspruch.

 

1980

 

Dieses Jahr konnten erstmalig alle Vögel in der Ausstellungshalle  bewertet werden, da uns L. Stöver bereits 
Dienstag Abend einen Teil der Ausstellungshalle zur Verfügung stellte. Auch in diesem Jahr wurde eine
Vereinsausflug nach Walsrode in den Vogelpark organisiert. Gegen 14:30 Uhr wurde ein kleiner Zwischenstopp bei
einem  Züchterehepaar aus unserem Vereins in Ahlden eingelegt. Es war ein gemütliches Beisammensein bei
hervorragend gegrillten Würstchen, Koteletts sowie diversen Getränken. Bei flotter Musik wurde auf dem schönen
grünen Rasen und sogar auf den Tischen !!! das Tanzbein geschwungen. Gegen 19.00 Uhr musste leider schon die
Rückreise angetreten werden. Dieser Tag wird sicherlich noch so manchem Vereinsmitglied in guter Erinnerung sein
und auch bleiben.



1981

 

Ein Zuchtfreund aus unserem Verein hatte mit einem Ziegensittich große Erfolge. Er stellte damit den Stadtmeister
Diepholz, machte in Wolfsburg auf der Landesschau einen Klassensieger und stellte diesen Vogel in Dortmund auf der
Bundesschau aus und wurde Bundesgruppensieger. Der Kartenabend war besser besucht. Auf den
Monatsversammlungen  wurden Diavorträge über Papageien und Futterpflanzen gezeigt.


1984

 

Da im diesem Jahr unsere 25. Jubiläumsschau stattfindet, wollen wir schon am Donnerstag die Volieren aufbauen und
Freitags ausschmücken. Samstagmorgen um 8.00 Uhr soll alles fertig sein. Um 10.00 Uhr soll der Bürgermeister die
Ausstellung mit einem Sektfrühstück eröffnen. Zur Eröffnung wurde auch der Rat der Stadt sowie die Presse geladen.

Bürgermeister G. Schlüterbusch
Bürgermeister G. Schlüterbusch
BGM  - Kling
BGM - Kling

Die Ratsmitglieder sollen die Volieren richten. Schirmherr der Schau soll Bürgermeister Kling sein. Am
Samstagabend um 19.30 Uhr soll dann ein großer Festball mit Ehrengästen und Preisverteilung im Ratskeller statt
finden. Der Ehrenvorsitzender Max Brockmeyer ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Der Kaninchenverein hat zum
25. Jubiläum einen Wanderpokal über alle Sparten gestiftet. Auch der Geflügelverein und Reinhard Meyer stiftete
einen Pokal und zwar den Max Brockmeyer-Gedächtnis-Pokal.

 

1985

 

Im Jahr 1985 wurde der 1. Vorsitzende Karl Schwecke für langjährige Vorstandstätigkeit als 1. Vorsitzende mit der
goldenen Nadel geehrt. Er war nunmehr schon seit 1971 ununterbrochen unser 1. Vorsitzender und hatte immer nur
das Vereinswohl im Auge. Karl – mögest Du uns noch lange erhalten bleiben. Seine Frau Hanni Schwecke erhielt für
außerordentlich gute Pressearbeit sowie für die große Zahl an Preisen, die Sie für die Tombola aus verschiedenen
Geschäften besorgt hatte, einen riesigen Blumenstrauß. Der Landesgruppensprecher Werner Harde überreichte der
AZ-Ortsgruppe den AZ Wimpel für ihr 20 jähriges Bestehen. Ein Jahr später, 1986  verstarb der
Landesgruppensprecher Werner Harde.

 

1987

 

Es wurde der Vorschlag gemacht Ende Februar Anfang März einen Kohl – und Pinkelmarsch zu machen. Rudolf
Runge wurde als Lokal  vorgeschlagen. Stephan Müller erkundete den Weg. Es war ein sehr schöner Spaziergang,
dem die Anwesenden am Abend eine rauschende Ballnacht folgen ließen.

Auch bei besonderen Anlässen wie zum Beispiel Porzellanhochzeiten, Geburtstage oder Kilmerstuten war der Verein
immer dabei.

Grillfete bei Runge
Grillfete bei Runge
Spartentreffen bei E. Langhorst
Spartentreffen bei E. Langhorst

1988

 

Mit dem Vogelverein Melle, Landesgruppe OWL wollte der Verein  eine sogenannte Patenschaft bilden. Als erste
wollten die Sulinger die Meller im August / September besuchen.

Die Meller haben uns herzlichst empfangen und haben  keine Kosten und Mühen gescheut um es dem Verein
gemütlich zu machen.

Die Vogelschau in diesem Jahr war der Hit. Es gab um 14.30 Uhr keinen Kaffee und Kuchen mehr und die Tombola
war um 14.00 Uhr auch ausverkauft. Ein Jahr danach 1988 hatte die Patengruppe Melle  Vereinsausstellung. Unser
Verein fuhr mit 4 Pkw` s im Konvoi nach Melle, wodurch die Schau belebt wurde. Dort verbrachte man einen sehr
gemütlichen Tag. Auf der Generalversammlung 1989 hielt der 1. Zuchtwart einen Kurzbericht. Er hatte einige Mängel
zu berichten. Schmutzige Käfige und Überbesetzung der Käfige in der Vogelbörse. Im nächsten Jahr sollten
verschmutzte und überbesetzte Käfige wieder nach Hause gebracht werden. Der Kassenbestand war nie so hoch
wie in diesem Jahr.

 

 1991

 

Es wurde der Antrag gestellt zusammen mit Kaninchen und Geflügelverein einen Kleintierzüchterball zu
veranstalten. Dieser wurde genehmigt.  Es sollte Kontakt mit den anderen Vereinen  aufgenommen werden. Der
Antrag, die Familie Stöver ab sofort zur Schaueröffnung einzuladen und das diese auch den Stöver – Pokal für die
beste Rahmenschauvoliere überreichen , wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Im April war die letzte
Versammlung im Ratskeller mit Dieter als Vereinswirt. So traf man sich schließlich am 3. Mai bei Dieter in Lucht, da
der Ratskeller wegen Umbau geschlossen wurde. Dann kam der Tag wo in Sulingen Stadtfest war. Der Verein hatte
mit dem Kaninchen- und Geflügelverein eine Kleintierschau im Zelt bei der Kreissparkasse ausgerichtet.

Reinhardt (Lui) Stöver mit Ehefrau Sigrun
Reinhardt (Lui) Stöver mit Ehefrau Sigrun

1992

 

In diesem Jahr zählten wir bereits 82 Mitglieder. Ein neues Vereinslokal wurde gewählt, welches die Rosendiele wurde,
unter der Leitung von Maria und Walter John.


1993

 

In diesem Jahr trat das 100. Mitglied unserem Verein bei. Es war kein geringerer als Heinrich Jürgens (MdB) aus
Öftinghausen.

Unser 100. Mitglied Heinrich Jürgens im Gespräch mit W. Beger
Unser 100. Mitglied Heinrich Jürgens im Gespräch mit W. Beger

Außerdem gab es noch eine Vereinsfete mit einer Moorwanderung und anschließendem grillen. Gemütlich war es im
Moor schon, der Wermutstropfen war nur, dass es den ganzen Nachmittag geregnet hat.

Immer wieder ein Anziehungspunkt – die Vielfältig ausgeschmückten Volieren und Vitrinen
Immer wieder ein Anziehungspunkt – die Vielfältig ausgeschmückten Volieren und Vitrinen

1994

 

Auf der Landesschau in Lingen hatte Karl Schwecke die beste Gesamtleistung und errang damit den Werner Harde Gedächtnis Pokal. Das Vorstandstreffen soll bei Bedarf mindestens einmal im Jahr einberufen werden. Die erste Versammlung im neuen Vereinslokal Rudolf Runge in Barenburg. Viel Spaß hatten wir bei der im Garten Runges abgehaltenen Versammlung im Sommer, auf der es plötzlich zu regnen anfing und Rudolf uns mit Regenschirm und Gummistiefeln Getränke servierte.

 

 1995

 

Karl Schwecke kandidierte nicht wieder für das Amt des Vorsitzenden. Er meinte: nach 25 Jahren als „Erster“ wäre
es an der Zeit, die Geschicke des Vereins, jüngeren Mitgliedern in die Hände zu geben. Sein Nachfolger wurde
Winfried Beger. Zuchtfreund Heinrich Höfener spendierte für alle Anwesenden eine Runde Bockwürstchen- dieses ist
auf den JHV bis heute Tradition und eine sehr starke Leistung. Der erste Bastelnachmittag war bei einem
Zuchtfreund in Scholen. Die Frauen fertigten in liebevoller Kleinarbeit Gestecke für die Vereinsaustellung an. Ein
besonderes Highlight war, das Stephan Müller und Hanni Schwecke auf der Ausstellung in Ibbenbüren Deutscher
Meister wurden.

 1996

 

Im Jahr 96 fiel die Versammlung im Februar aus, dafür gab es einen Kohl – und Pinkelmarsch in und rund um
Wagenfeld. Unser Gründungsmitglied Wilhelm Fischer verstarb. Ein Jahr später, 1997 wurde unser Kassierer geehrt,
der seit 30 Jahren sein Amt immer sehr ernst nahm und die Kasse immer akkurat führte.

Ehrung für 30 Jahre als Kassenwart
Ehrung für 30 Jahre als Kassenwart
Helmut beim „Zählen“
Helmut beim „Zählen“

Dann gab es eine Exkursion ins Renzeler Moor wo ein Zuchtkollege die Leitung hatte. Wir beobachteten einige Vögel
in freier Natur. Von der Landesschau in Lingen kehrte die Ortsgruppe Sulingen mit hervorragenden Ergebnisse zurück.
Von 28 Ausstellern hatten wir 1 Landessieger, 2 x Vizelandessieger und 49 Gruppensieger. Bei der Bundesschau in
Kassel standen 37 Vögel von 8 Sulinger Züchtern. Den großen Erfolg  hatte Werner Kuttig aus Eydelstedt. Er stellte
mit einem Agapornis Taranta den Bundessieger. Außerdem wurde in diesem Jahr ein Ausflug in den Zoo nach Emmen
(Holland) unternommen.

 1998

 

In diesem Jahr bekam ein Kanarienzüchter aus Sulingen die goldene Ehrennadel der AZ und die Familie Keithahn
aus Ehrenburg bewirtet auf der Ortsschau die Gäste. 1999 im Juli fand der Grillabend statt, 40 Teilnehmer waren bei
Runge auf dem Hof erschienen. Der AZ-AGZ Obmann Heinz David verstarb ganz plötzlich. Es laufen die
Vorbereitungen für die 40. jährige Vereinsschau, die im Jahr 2000 statt findet. Es soll eine Grillfete anlässlich des
Bestehens angerichtet werden mit Anhang, oder eine lockere Fete mit Musik und Gästen? Ist im Oktober noch die
Vereinsausstellung beim Autohaus Stöver? Dem Verein wurde die neue Halle und die Werkstatt vom Autohaus
Habighorst zur Verfügung gestellt, die wir bis dato nutzen dürfen.

 

 2001


Werner Kuttig trat als 2. Vorsitzender aus privaten Gründen zurück. Es soll kein kommissarischer Vertreter
eingesetzt werden. Die im März vorgeschlagene „Jubifete“ mit einem Festpreis von 126 DM pro Person wurde als zu
teuer abgelehnt wurde. Alternativ wird es eine Festivität nach der Jahreshauptversammlung 2001 mit Essen, Tanz
und Partnern im Vereinslokal geben. Winfried Beger gab bekannt, dass er nach 28 Jahren Vorstandsarbeit nicht
wieder für den 1. Vorsitzenden kandidieren möchte. Harry Langhorst aus Rehden wurde zum 1. Vorsitzenden
gewählt und Stephan Müller zum 2. Vorsitzenden, bei den Spartenleitern der Großsittiche wurden Wilfried
Sandmann aus Varrel und als Stellvertreter Ingo Langhorst aus Hemsloh gewählt.

 

 2002

 

Für unsere Ausstellungsmaterialien wurde ein großer Container angeschafft. Heinrich Habighorst bot uns an, das wir
diesen auf dem hinteren Gelände seines Autohauses stellen dürften. Im Dezember findet kein Kartenabend sondern
eine Weihnachtsfeier mit Schrottwichteln statt.

 

 2004

 

Helmut Dammann kandiert nicht wieder für das Amt des 1. Kassenwartes. In einer Dankesrede ließ der 1.
Vorsitzende Dammanns langjährige Tätigkeit Revue passieren. Es ist nicht selbstverständlich, ein Amt wie dieses
über einen Zeitraum von sage und schreibe 37 Jahren auszuüben. Hierfür wurde er besonders geehrt. Neuer
Kassierer wurde Werner Kuttig aus Eydelstedt. Unser Schirmherr Günter Schlüterbusch verstarb in diesem Jahr und
Erwin Langhorst baute eine neue Großsittichvoliere für die Vereinsschau, die sich sehr gut in das Gesamtbild
einfügte. Neuer Schirmherr wurde Wilhelm Baae und stiftet einen Pokal.

Wilhelm Baae (mit Pokal)
Wilhelm Baae (mit Pokal)

 2006

 

Der Zuchtfreund Heinrich Keithahn und unser 100. Mitglied Heinrich Jürgens verstarben in diesem Jahr. Im Juni machte
man einen Vereinsausflug nach Emden und von da aus eine Schifffahrt auf der Ems. Das Wetter war sehr gut und die
Stimmung dabei noch besser. In punkto Neuaufnahmen gab es Besonderes zu berichten. Aufgrund guter Kontakte
unserer Vereinsmitglieder, bis weit über Grenzen Deutschlands hinweg gehen, konnten wir vier Neuzugänge aus
Dänemark registrieren. Im Jahr 2007 hat sich der Verein Westen angeschafft und es sind 3 Jungzüchter als neue
Mitglieder eingetreten. Es sind jetzt 82 Mitglieder im Verein.

Ib Olsen, Mikael Eriksen, Jörn Henriksen, Gitte Eriksen aus Dänemark
Ib Olsen, Mikael Eriksen, Jörn Henriksen, Gitte Eriksen aus Dänemark
Unser Karl (Schwecke) lässt es sich „gut gehen“
Unser Karl (Schwecke) lässt es sich „gut gehen“

 2007

 

Das neue Jahr begann für unseren Ehrenvorsitzenden Karl Schwecke sehr gut. Er wurde von der Stadt Sulingen
eingeladen und beim Neujahrsempfang besonders für seine über 30. jährige Vorstandsarbeit geehrt. In seiner Laudatio
verkündete Bürgermeister Harald Knoop, das bei Karl Schwecke zwei Wörter auf den punkt passen: „Tatkraft und
Engagement“. 1966 von Siedenburg nach Sulingen gezogen, habe er von 1969-1971 als stellvertretender Vorsitzender
und von 1971-1996 als „Chef“ der Vogelfreunde Sulingen und Umgebung mitgewirkt am Aufschwung des Vereins. Neben
Schwecke war auch dessen Ehefrau Johanna (Hanni) ebenfalls im Verein als Pressewartin aktiv. Das Paar bringt sich
auch heute noch regelmäßig ins Vereinsleben mit ein. Schwecke dankte für die Ehrung und sagte etwas verschmitzt:
„Deshalb lagen die Damen und Herren, die mich ausgewählt haben, nicht ganz falsch“. Er verhehlte seine Freude nicht,
dass „sein“ Verein ebenso mit der Auszeichnung geehrt wurde.

Bürgermeister H. Knoop mit den geehrten: Karl und Johanna (Hanni) Schwecke
Bürgermeister H. Knoop mit den geehrten: Karl und Johanna (Hanni) Schwecke